Heimsheim wehrt sich gegen Windkraft-Standort

28.07.2018

Windkraft-Planung: CDU-Regionalräte informierten sich in Heimsheim auf Einladung der örtlichen CDU-Stadträte - Lokaltermin

Blick in den Plan: Von rechts die Regionalräte Günter Bächle und Kurt Ebel sowie die Stadträte Ralf Rüth, Dennis Waldherr, Dr. Uwe Braun und Regionalrat Mario Weisbrich. 
Blick in den Plan: Von rechts die Regionalräte Günter Bächle und Kurt Ebel sowie die Stadträte Ralf Rüth, Dennis Waldherr, Dr. Uwe Braun und Regionalrat Mario Weisbrich.

Heimsheim. Bei einem Lokaltermin mit CDU-Regionalräten setzten sich die Mitglieder der CDU-Gemeinderatsfraktion Heimsheim für die Streichung des Standorts PF-14 „Reissach“ im Entwurf des Teilregionalplanes Windenergie des Regionalverbandes Nordschwarzwald ein. Die Stadträte Dr. Uwe Braun, Ralf Rüth und Dennis Waldherr hatten die Vertreter der CDU-Regionalverbandsfraktion im Arbeitskreis Windkraft des Verbandes, dessen Mitglieder die Aufstellung des Teilregionalplans begleiten, in die Schleglerstadt eingeladen. Günter Bächle (Mühlacker), Vorsitzender der Regionalverbandsfraktion, sowie seine Kollegen Kurt Ebel (Remchingen) und Bürgermeister Mario Weisbrich (Wimsheim) konnten bei einer Fahrt durch das geplante Vorranggebiet der Region Nordschwarzwald und das angrenzende des Verbands Region Stuttgart (BB-02 „Merklinger Wald“) einen Eindruck davon gewinnen, dass vor Heimsheim die Windräder konzentriert errichtet werden könnten, sollten die Vorranggebiete umgesetzt würden. Das sei den Menschen und der Landschaft nicht zuzumuten, so die Stadträte. Sie regten an, Ersatzstandorte zu suchen, die Heimsheim nicht beeinträchtigen. Der vom Land festgesetzte Mindestabstand von 700 Metern zwischen Windkraftanlagen und Siedlung sei zu gering. Besonders befürchten sie eine Dauerbelästigung der Menschen durch Lärm, der von Windmühlen ausgehen würde, und Schattenschlag. Die Stadt habe eine eigene artenschutzrechtliche Untersuchung in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse – so Kurt Ebel - ein KO-Kriterium sein könnten. Die CDU-Regionalräte bezeichneten es als wichtig für ihre Arbeit, die Standorte vor Ort anzuschauen und nicht nur am Beratungstisch. Deshalb sei man der CDU-Fraktion dankbar für die Einladung. „Für uns sind die Heimsheimer Argumente gegen das geplante Vorranggebiet schwergewichtig und wir werden sie in die weiteren Beratungen auch unserer Fraktion einbringen“, sagte Fraktionsvorsitzender Bächle. Es werde sicherlich keinen Teilregionalplan Windkraft ohne Standorte geben, aber auch keinen mit allen 25 Standorten, mit denen der Regionalverband ins laufende öffentliche Verfahren gegangen sei.

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