CDU: Geplantes FOC Brötzinger Tal für Regionalverband noch nicht entscheidungsreif

09.05.2019

Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Mühlacker) fasst nach der Fraktionssitzung in Wimsheim das Ergebnis der Beratungen der Regionalräte zusammen. Bislang gebe es lediglich eine, eher blumige anderthalbseitige Projektbeschreibung. Das sei eindeutig zu wenig, um Position beziehen zu können.

Regionalräte und Bürgermeister Klaus Mack, Heiko Genthner und Mario Weisbrich (von rechts) bei der Fraktionssitzung in Wimsheim 
Regionalräte und Bürgermeister Klaus Mack, Heiko Genthner und Mario Weisbrich (von rechts) bei der Fraktionssitzung in Wimsheim

Wimsheim/Pforzheim. „Wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, muss das Projekt ergebnisoffen geprüft werden“, so die CDU-Fraktion in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Nordschwarzwald zu dem geplanten Factory Outlet Center (FOC) im Brötzinger Tal in Pforzheim. Der Regionalverband sei noch nicht am Zuge, weil nicht einmal annähernd bewertbare Unterlagen vorlägen, fasste Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Mühlacker) nach der Fraktionssitzung in Wimsheim das Ergebnis der Beratungen der Regionalräte zusammen. Bislang gebe es lediglich eine, eher blumige anderthalbseitige Projektbeschreibung. Das sei eindeutig zu wenig, um Position beziehen zu können. Die Stadt Pforzheim sei jetzt am Zuge, die zuerst klären müsse, ob sie das Projekt befürwortet und dafür die bauplanungsrechtlichen Grundlagen anpassen möchte. Erst in einem solchen Verfahren komme der Regionalverband ins Spiel. Wichtig sei der CDU-Fraktion, so Bächle, dass Pforzheim dann frühzeitig auch das Gespräch mit dem näheren und weiteren Umland suche, nachdem in Mittelzentren wie Nagold und Mühlacker große Nachteile für deren innerstädtischem Handel durch den befürchteten Kaufkraftabfluss gesehen werde. Pforzheims Stadtrat und Regionalrat Carsten von Zepelin berichtete über den Stand der Diskussion in Pforzheim. Notwendig sei, auch die Folgen für die Innenstadt von Pforzheim zu bewerten und dann abzuwägen. Regionalrat Klaus Mack, Bürgermeister in Bad Wildbad, plädierte dafür, das Projekt nicht gleich aus formalen Gründen abzulehnen, sondern die touristischen Mehrwerte zu erkennen und das Projekt auch als Chance für die gesamte Region – bei allen noch zu klärenden wichtigen und noch offenen Fragen - zu begreifen.

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